Der Pfarrer Nikolaus
zu Lähn verzichtete am 13. Mai 1348 auf die
bischöflichen Zinsen zu Waltersdorf. 1371 vermachte
Herzogin Agnes dem Besitzer des Lähnhauses, Bernhard
von Zedlitz, das Geschoss und Münzgeld zu Waltersdorf. 1386 kaufte Bernhard v. Zedlitz
von seinem Bruder Niclas, genannt Grünhaupt, sein ganzes Vermögen zu Waltersdorf nebst den Zinsen des dem Martin Jouche gehörenden Gutes. 1387: Am Mittwoch vor Laurentius
erhält Bernhard von Zedlitz auf dem Schlosse Zeisberg von Henning von Kittlitz
für sich und seine Erben die Lehen auf Gut und Vorwerk Waltersdorf.
1428 verlegen die von Reder ihren Stammsitz von Probsthayn nach Waltersdorf. 1497
verabreicht Christoph von Reder zu Waltersdorf in Helwigsdorf bei
Schönau seinem Altaristen Gregor Hosemann
auf dem St. Barbara-Altare in der Lähner Pfarrkirche
10 Mark jährlicher Zinsen, die ihm und den nachfolgenden Altarherren verbleiben
sollen. 1501 machte er eine erneute Stiftung zugunsten der Lähner
Pfarrkirche. 1813 brannten russische Truppen die Boberbrücke ab.
(aus: Heimatbuch des
Kreises Löwenberg)
Einwohnerzahl 1939:
295
Personenstandsregister:
Ev.: Kirchengemeinde
Lähn
Kath.: Kirchengemeinde
Lähn
Standesamt: Waltersdorf
Aktueller
Bestand:
Standesamtunterlagen im Staatsarchiv Hirschberg (Stand Juni
2009):
Heiratsregister: 1899-1906
Sterberegister: 1876-1906
Nr. 326/0
Standesamtunterlagen im Standesamt Lähn
(1) (Stand Juni 2009):
Geburtsregister: 1907-1938
Heiratsregister: 1907-1925
Sterberegister: 1921-1931
Standesamtunterlagen bei den Mormonen:
Geburtsregister: 1876-1882, 1884-1885
Sterberegister: 1876-1885
Artikel in den „Löwenberger
Heimatgrüßen“
„Lähner Anzeiger“
Sonnabend,
den 8. September 1906
Waltersdorf
Vom
herrlichsten Sommerwetter begünstigt, feierte die hiesige Schule am vergangenen
Sonntage ihr diesjähriges Kinderfest. Trotz der Hitze waren die Kinder
unermüdlich im Spielen, Wettspringen, Klettern, sodaß
sich auf dem vom Gastwirt Tilgner zur Verfügung
gestellten Festplatze ein recht munteres Treiben entwickelte. Handelsmann Franz
Knobloch bewirtete die Kinder mit Kaffee. Um dem freundlichen Geber zu danken,
zog die Schule dorthin und Lehrer Kay brachte demselben ein dreimaliges Hoch
dar. Vor dem Einmarsch, bei welchem die Kleinen bunte Lampions trugen, gedachte
Pastor Borchert-Lähn der Bedeutung des Tages, brachte
das Kaiserhoch aus und widmete auch dem Lehrer Kay und seiner Gattin, den
Mitgliedern des Schulvorstandes und der Schulgemeinde-Vertretung, sowie den
Wohltätern und Freunden der Schule ein Hoch. Am Schlosse hielt der Zug noch
einmal an und hier wurde dem Oberamtmann Joppich ein
Hoch dargebracht für die namhafte Förderung der Sammlung, zu welcher übrigens
auch Eltern und Freunde reichlich beigesteuert hatten.