Spiller

1323 findet der Ort erstmals urkundliche Erwähnung in einem Lehnsbriefe. Bis zur Reformation war der Ort in zwei Teile geteilt. 1550 besaß einen Teil Adam v. Schaffgotsch, den anderen Kunz von Spiller. 1604 erkauften Caspar von Spiller zu Langenöls, Caspar von Nimptsch zu Boberröhrsdorf und Heinrich von Debschütz zu Neukemnitz von Kaiser Matthias die Obergerichte über Spiller. Im Mai 1613 starben 103 Menschen an der Pest. 1687 saß Balthasar von Hayn auch auf Spiller. 1813 standen zwei feindliche Heere in Spiller und in der Nähe des Dorfes.

(aus: Heimatbuch des Kreises Löwenberg)

 

Einwohnerzahl 1939: 724

 

 

Personenstandsregister:

Ev.:        Kirchengemeinde Spiller

            Kirchenbücher geführt seit 1742

            Gegenreformation: Ober-Wiese, Kreis Lauban (KB ab 1615) und Nieder-

            Wiese, Kreis Lauban (KB ab 1611)

Kath.:      Filiale von Langwasser

            Kirchenbücher geführt seit 1741

Standesamt: Spiller

 

1937 waren folgende Kirchenbücher vorhanden:

Ev.:   Tf., Tr., Bg. 1742-1937       

       Kf. 1776-1937                       

       BA. 1901-1937                       

Kath.: Filiale von Langwasser

       Tf. 1741-1937

       Tr., Bg. 1712-1937

 

davon Duplikate beim Amtsgericht Greiffenberg:

Ev.:   Tf., Tr., Bg. 1794-1874

 

Aktueller Bestand:

Im Staatsarchiv, Breslau:

Ev.:   Tf. 1850-1901

       Tr. 1776-1810, 1884-1943

       Bg. 1767-1862

       Nr. 51/0

 

Bei den Mormonen:

Ev.:   Tf. 1850-1870

       Tr. 1766-1810

       Bg. 1767-1862

       (Film Nr. 0887103)

Kath.: Tf. 1741-1746

       Tf. 1746-1904, 1901-1920

       Tr. 1712-1886, 1901-1920

       Bg. 1712-1900, 1901-1920

 

Im Diözesanarchiv Breslau (Archiwum Archidiecezjalne Wroclaw):

Kath.: Tf. 1749-1944

       Tr. 1712-1937

       Bg. 1712-1945

       Sign. 531

 

 

Artikel in den „Löwenberger Heimatgrüßen“

 

 

 

Bild 061  Bild 062

       Evangelischer Kirchturm                    Katholische Kirche

              beide Fotos vom September 2005 - D. Baumert