1305 findet der Ort
erstmals urkundliche Erwähnung. 1357 sitzt Czobherre
von Keteliz auf Sirgwitz. 1370 verkaufen die Brüder
Heinrich Ketil und Bote von Keteliz
das kleine Vorwerk an Jacob Überschär. 1391 übereignet durch Kaufvertrag
Heinrich von Reichenberg vorgenanntes Vorwerk mit Garten und Schäferei an
Hentschel Gleisberg, den übrigen Teil des Ortes besaßen die Gebrüder von der Landeskrone.
Hans verkaufte es 1406 seinem Bruder Heinrich mit dem Hofe, der Mühle und dem
Vorwerke. 1408 verkaufte Heinrich von der Landeskrone den Ort, einschließlich
des großen Vorwerks, der freien Mühle sowie des anderen Vorwerks, des
Gerichtsrechts und des Kirchlehens an Hans, Peter und Martin Herdan. Diese verkaufen Sirgwitz an einen Juden und von
diesem wieder geht es 1421 an den Ritter Fritsche Kopatsch.
1423 verkaufte dieser seinen Anteil an Hans und Conrad Gebrüder von Hohberg.
Der andere Teil gehörte Bernhard von Rothenburg, der auch Hohlstein besaß, und
als er dieses verkaufte, machte er sich 1424 einen freien Wasserlauf auf
Sirgwitz zur Bedingung. 1436 besaßen die Gebr. Hans, Fritsche und Christoph Kopatsch Sirgwitz und Hohlstein.
1504 hatten Friedrich und Melchior Kopatsch Sirgwitz und Hohlstein geteilt. 1518 verkaufte Fritsche Kopatsch das Dorf Sirgwitz der
Stadt Löwenberg. 1575 ging das Kirchlehen ebenfalls an die Stadt Löwenberg
über. 1588 finden wir Melchior von Lest als Besitzer von Sirgwitz. 1605 besaß
Abraham von Lest den Ort. Im Dreißigjährigen Kriege wurde der Ort
niedergebrannt, verwüstet und die Bewohner verjagt. In den Schlesischen Kriegen
musste der Ort ebenfalls viel ertragen. 1756 lagen preußische Truppen, ein Jahr
später, 1757, Kroaten und 1758 kaiserliche Soldaten im Orte. 1760 vernichteten
ungarische Truppen alle Feldfrüchte.
(aus: Heimatbuch des
Kreises Löwenberg)
Einwohnerzahl 1939:
303
Personenstandsregister:
Kath.: Filiale von Kesselsdorf
Kirchenbücher geführt seit 1671
Standesamt:
Sirgwitz
1937
waren folgende Kirchenbücher vorhanden:
Kath.: Filiale
von Kesselsdorf
Tf.,
Tr., Bg. 1681-1937
davon Duplikate beim Amtsgericht Löwenberg:
Kath.: Tf., Tr., Bg.
1794-1874
Kein
aktueller Bestand nachgewiesen!
Artikel in den „Löwenberger
Heimatgrüßen“