Der Ort findet
erstmals urkundliche Erwähnung in den Jahren 1303-1305. 1527 musste Rabishau 606 Taler zum Türkenkriege zahlen. Am 12.07.1685
zerfleischte ein Bär im Rabishauer Walde den Sohn des
Caspar Siegert. Er starb am nächsten Tage. Der Bär wurde erschossen. Die
Schölzerei des Christoph Hänisch brannte am
26.09.1688 ab. Am 09.11.1690 wurde das Schulhaus ein Opfer der Flammen. Das
Hochwasser des Jahres 1702 riss drei Häuser mit den Scheunen weg und verwüstete
43 Scheffel Acker und Wiesen. Am 07.05.1709 schlug der Blitz in den
Gerichtskretscham. Er brannte nieder. Besitzer war der Gerichtsscholz Hänisch. Zwei Häuser brannten am 17.07.1715 ab. Am
11.11.1745 quartierten sich Husaren im Dorfe ein. Am 19. gleichen Monats
verlangten Österreicher 260 Scheffel Hafer. 1778 schlug der Blitz in die kath.
Kirche. Ein russisches Kommando übernachtete am 28.05.1815 in Rabishau. Schweren Schaden richtete ein Hagelwetter am
20.05.1917 an. Am 9. August 1925 ereignete sich ein schweres Eisenbahnunglück,
bei dem zwei Menschen den Tod fanden, zwei weitere schwer verletzt wurden und
22 Eisenbahnwagen in Trümmer gingen.
(aus: Heimatbuch des
Kreises Löwenberg)
Einwohnerzahl 1939:
1373
Personenstandsregister:
Kath.: Kirchengemeinde Friedeberg am Queis und Giehren
Standesamt: Rabishau
1937
waren folgende Kirchenbücher vorhanden:
Ev.: Tf., Tr. 1650-1937
Bg. 1650-1716, 1743-1937
Kf. 1892-1937
Kath.: Filiale
von Friedeberg am Queis,
siehe Giehren
bzw. Friedeberg
davon Duplikate beim Amtsgericht Friedeberg
am Queis:
Ev.: Tf., Tr., Bg. 1794-1874
Aktueller
Bestand:
Standesamtunterlagen beim Standesamt I, Berlin:
Geburtsregister: 1902, 1926, 1928-1930
Heiratsregister: 1882-1889, 1892-1898, 1901-1906, 1908-1913, 1915-1931, 1933-1934,
1936
Sterberegister: 1877-1903, 1905-1917
Standesamtunterlagen im Staatsarchiv, Hirschberg:
Geburtsregister: 1874-1879
Heiratsregister: 1874-1879
Sterberegister: 1874-1879
Nr. 88/0
In der Internet-Aufstellung sind die Jahre
1874-1894 angegeben
Standesamtunterlagen im Standesamt Friedeberg:
Geburtsregister: 1895-1945
Heiratsregister: 1895-1941
Sterberegister: 1895-1923, 1924-1945
Standesamtunterlagen bei den Mormonen:
Geburtsregister: 1874-1885
Heiratsregister: 1874-1885
Sterberegister: 1874-1885
Artikel in den „Löwenberger
Heimatgrüßen“
„Der Bote aus dem
Riesengebirge“
Donnerstag, den 16.
August 1838
Entbindungs-Anzeige
Die heute früh um
sieben Uhr erfolgte glückliche Entbindung seiner lieben Frau von einer gesunden
Tochter, beehrt sich Verwandten und Freunden hierdurch ergebenst anzuzeigen
der Pastor Ottomar
Elsner.
Rabishau, den 9. August 1838.
Ein handgezeichneter Ortsplan ist in der
Heimatstube des Heimatbund Kreis Löwenberg e.V., Hannover vorhanden.
„Unsere Kirche“, 01.08.1926, S. 334
Allerlei
Schlesisches
Neue Orgelpfeifen
soll
die evangelische Kirche von Rabishau im Isergebirge erhalten. Während des Krieges wurden 111
Prospektpfeifen abgeliefert. Die Kosten der Neuanschaffung werden 750 M
betragen. Zum Erntedankfest soll die Orgel dann in alter
Klangschöne ertönen.