Der Ort findet
erstmals urkundliche Erwähnung, als er im Jahre 1315 in den Besitz des Klosters
Liebenthal übergeht und bis 1810 dort verbleibt. 1556 untersagte Äbtissin Hedwig
v. Hoberg den Lähner
Bürgern das Fischen im Bober innerhalb der Märzdorfer Gemarkung. 1806/07 musste
der Ort an Kriegssteuern 390 Reichstaler, 18 Silbergroschen und 1 Pfennig, das
Dominium 173 Rthlr., 23 Silbergroschen und 3 Pfennige zahlen. 1813 wurde der
Ort von den Russen und Franzosen hart mitgenommen. Am 27. Mai brannten
russische Soldaten die Boberbrücke ab und am 13. August richteten die Franzosen
beim Rückzuge Verwüstungen an. 1902 brannte die Mühle ab, an deren Stelle
später die Holzstofffabrik entstand.
(aus: Heimatbuch des
Kreises Löwenberg)
Einwohnerzahl 1939:
815
Personenstandsregister:
Ev.: Kirchengemeinde Zobten
a. Bober
Kath.: St. Katharina, gegr. 1400
Dek. Lähn
Kirchenbücher geführt seit: Tf. 1650, Tr. 1767, Bg. 1757
Standesamt:
Märzdorf a. Bober
1937
waren folgende Kirchenbücher vorhanden:
Kath.: Tf. 1650-1937
Tr. 1767-1937
Bg. 1757-1937
davon
Duplikate beim Amtsgericht Löwenberg:
Kath.: Tf., Tr., Bg. 1794-1843, 1849-1874
Im
Frühjahr 1945 waren folgende Bücher vorhanden:
Kath.: Tf. 1892-1945
Tr. 1844-1945
Bg. 1889-1945
verlagerte Bücher in Schmottseiffen
Aktueller Bestand:
Bei der Deutschen Zentralstelle für
Genealogie Leipzig:
Kath.: Tf.
1650-1796
Tr.
1713-1757, 1767-1791
Bg. 1713-1789, 1793
Bei den Mormonen:
Kath.: Tf. 1650-1796
Tr. 1767-1791, 1844-1870
Bg. 1757-1789
Im Diözesanarchiv Breslau (Archiwum Archidiecezjalne
Wroclaw):
Kath.: Tf. 1650-1699
Sign. 53
Tf. 1700-1731,
1731-1766, 1767-1775, 1775-1779, 1779-1796
Tr. 1767-1791
Bg. 1757-1789
Sign.
264
Beim Pfarramt in Schmottseiffen:
Kath.: Tf. 1892-1940
weitere
KBs noch klären
Artikel in den „Löwenberger
Heimatgrüßen“