Dippelsdorf:
1371 im Besitz eines Herrn Hapen, welcher es
1388 Franzke von Hoberg verkauft. 1408 verkauft es dessen Sohn Ulrich an Hans
und Conrad von Hoberg, Söhne Kytscholds von Hoberg. Am 29. Oktober 1512 geht
Dippelsdorf aus dem Besitz des Ritters Conrad von Hoberg an das Kloster
Liebenthal. Auch die Kolonie Lerchenberg geht gleichzeitig an das Kloster über.
1705 wird das Dippelsdorfer Schloss, „das Klösterle“ genannt, vom Liebenthaler
Kloster erbaut. Nach den Bränden in Liebenthal wurde es ein Zufluchtsort der
Nonnen. 1722 sollte der Ort bei eintretender Vakanz der Pfarrei Zobten nach
Märzdorf eingepfarrt werden. Da aber die Gemeinde wesentliche Gründe dagegen
vortrug, wurde der Befehl aufgehoben. 1805 wurde die erste Schule erbaut,
vorher wurde der Unterricht im Gemeindehaus abgehalten. 1810 zog der Staat die
Klosterbesitzungen ein, so auch das Stiftsgut Dippelsdorf. 1813 wurde es an B.
von Reichenbach verkauft. 1850 erwarb es die Familie Reuning. 1923 wurde ein
Teil des Gutes für 8 Siedlerstellen bereitgestellt. 1928 ging das Gut aus den
Händen des Erbscholtiseibesitzers Gotthard Menzal an den Oberstudienrat Junker.
1929 starb das letzte Glied der Familie Reuning und die Erbfolge trat ein Fräulein
Schrader an. Die Verwaltung hatte Inspektor Göldner, bis es 1931 an den
Amtsmann Franz Bucholz verkauft wurde. 1937 wurde die neue Schule gebaut.
(aus: Heimatbuch des Kreises Löwenberg in
Schlesien)
Einwohnerzahl 1939: 219
Personenstandsregister:
Ev.: Kirchengemeinde
Zobten
Kath.: Kirchengemeinde
Zobten
Standesamt: Hohndorf